Sanierung Kirche St. Maria Neudorf

Ort

Rorschacherstrasse, 9016 St.Gallen

Ausführungsart

Wettbewerb, 1. Rang 2013

Ausführung

2016–2018

Auftraggeberin

Katholische Kirchgemeinde St.Gallen

Erbaut

Adolf Gaudy, 1914–1917

Fotografie

Ladina Bischof

Die katholische Pfarrkirche St. Maria befindet sich im St.Galler Stadtteil Neudorf, östlich des historischen Zentrums. Sie steht, vom Niveau der Strasse merklich abgehoben, auf einer länglichen Erhebung. Bis heute setzt die Kirche aufgrund ihres Massstabs und ihrer Lage einen städtebaulichen Akzent. Erbaut wurde das Gotteshaus 1914–1917 nach den Plänen von Adolf Gaudy, einem wichtigen Vertreter des katholischen Kirchenbaus in der Schweiz.
Nachdem die Kirche in den Jahren 2004/05 bereits einer Innenrestaurierung unterzogen worden war, wurde nun die Aussenhülle hochwertig saniert. Ein umfangreiches Baugerüst sowie ein Notdach über dem gesamten Gebäude, beide in sich schon ein Bauprojekt von beträchtlichem Aufwand, machten die Arbeiten erst möglich. Mehr

Neue, dem Original nachempfundene Ziegel ersetzen die alten, beschädigten Biberschwanzziegel. Eine speziell für dieses Projekt entwickelte Rezeptur ist dafür verantwortlich, dass die Tonalität der neuen Dacheindeckung derjenigen des Bestandes gleicht. Nebst flachen Ziegeln wurden auch konvex und konkav geformte Stücke hergestellt, um die vorhandenen Dachdetails originalgetreu ausbilden zu können.
Brüchige und lecke Kupferblecheindeckungen wurden ersetzt, während intakte Kupferelemente restauriert wurden. Vom Unterdach her fand eine Erneuerung des gesamten Dachaufbaus mit sämtlichen Anschlüssen statt. Der stark beschädigte Turmhelm wurde neu eingedeckt. Die zahlreichen Natursteinteile wurden gründlich gereinigt, die Betonrippen der grossen Kirchenfenster sorgfältig ausgebessert. Fehlerhafte Stellen im Putz wurden neu aufgebaut. Im Anschluss erhielt die gesamte Fassade einen einheitlichen Anstrich.
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